Hüfte
Sie leiden unter immer wieder kehrenden Hüftschmerzen beim Laufen und Gehen? Morgens haben Sie das Gefühl, dass Ihre Hüfte erst in die Gänge kommen muss, was sich durch Anlaufschmerzen zum Ausdruck bringt?
Es sticht immer wieder in der Hüfte oder es treten in Ruhe dumpfe Schmerzen auf?
Sie spüren Schmerzen an der Hüfte im Sitzen oder sogar nachts?
Aber um welche Art von Hüftschmerzen handelt es sich überhaupt? Schmerzen an der Hüfte sind äußert unangenehm und für die Betroffenen sehr belastend. Umso wichtiger ist es, rasch die Ursache ausfindig zu machen und wirksam gegenzusteuern.
Ursache von Hüftschmerzen
Das Heimtückische an Hüftschmerzen ist neben ihrer beeinträchtigenden Auswirkung auch die Vielzahl an Ursachen, die dahinterstecken können.
Von Schleimbeutelreizungen, über Fehlbelastungen oder Probleme im Muskel-Sehnen-Bereich, bis hin zu Gelenkverschleiß im Hüftgelenk ist die Bandbreite groß.
Abwarten ist manchmal gut – doch Hüftschmerzen sind unbedingt immer ernst zu nehmen. Um die Ursache zu finden, ist mehrdimensionales Denken durch einen auf Hüfterkrankungen spezialisierten Orthopäden gefordert. Um die richtige Behandlung zu finden, ist eine ausführliche Untersuchung notwendig. Der erste Schritt im Kampf gegen die Schmerzen.
Hüftarthrose
Eine sehr häufige Ursache für Hüftschmerzen ist die Hüftarthrose oder auch Coxarthrose.
Die Hüftgelenksarthrose bezeichnet alle degenerativen Veränderungen an der Hüfte, also sogenannte Verschleißerscheinungen an der Hüfte.
In etwa 2% der 65-75 jährigen leiden an einer Arthrose an der Hüfte – und dennoch kann sich eine Hüftarthrose, z.B. durch genetische Faktoren, auch bereits in jungen Jahren entwickeln. Die Hüftarthrose kann sich aufgrund mehrerer Ursachen entwickeln.
Ursachen der Hüftarthrose
- Entzündliche Ursachen, wie Polyarthritis (entzündliche Erkrankung der Gelenke)
- Durchblutungsstörungen, wie Morbus Perthes (orthopädische Kinderkrankheit)
- Mechanische Ursachen, wie z.B. Hüftdysplasie (Störung in der Verknöcherung der Hüfte)
- Übergewicht begünstigt zwar die Entstehung der Hüftarthrose, ist aber kein alleiniger Risikofaktor
Symptome der Coxarthrose
Im Rahmen einer Coxarthrose kann es zu einer bleibenden Schädigung des Gelenkknorpels, die in einer Schädigung von Gelenkkapsel, Knochen und Muskulatur mündet, kommen.
Wenn Sie an folgenden Beschwerden leiden, sollten Sie einen Experten aufsuchen, um Ihre Hüfte untersuchen zu lassen, da dies die Anzeichen einer Arthrose sind:
Anzeichen einer Arthrose
- Bewegungseinschränkungen an der Hüfte
- Gangstörungen, wie Hinken
- Beinverkürzung
- Schmerzen in der Leiste, im Oberschenkel oder im Gesäß, bei Belastung und in Ruhe
- Anlaufsymptomatik sowie Anlaufsteifigkeit, d.h. dass sich die Hüfte erst „warm laufen“ muss
Therapie der Hüftarthrose (Coxarthrose)
Die Diagnose zur Hüftarthrose wird mittels der Erhebung einer Anamnese und einer Röntgenuntersuchung gestellt. Wird im Röntgen eine Verschmälerung des Gelenkspaltes zwischen Hüftknochen und Oberschenkelknochen festgestellt, ist dies ein Hinweis für das Vorliegen einer beginnenden Coxarthrose, da dies einen Knorpelverlust zu erkennen gibt. Mithilfe eines Arthro-MRTs können die Hüftgelenkslippe (das Labrum) und der Knorpel genauer dargestellt werden.
Sind Kugel und Pfanne des Hüftgelenks schon zerstört, was im fortgeschrittenen Stadium der Hüftgelenks-Arthrose der Fall ist, passen sie nicht mehr adäquat ineinander. Hüftschmerzen und weitere Beschwerden sind die Folge. Es ist von hoher Wichtigkeit, dass präarthrotische Veränderungen schon in frühen Stadien erkannt und behandelt werden, um eine schwere, schmerzhafte Arthrose zu verhindern.
Die Arthrose an der Hüfte kann lediglich symptomatisch behandelt werden. Das bedeutet, dass man die damit einhergehenden Schmerzen mit entzündungshemmenden Medikamenten (NSAR) oder mit Infiltrationen behandeln kann, um damit eine Operation hinauszuzögern. Sind die Schmerzen zu groß und die oben genannten Therapien nicht mehr effektiv, dann muss ein Gelenksersatz (Endoprothese) implantiert werden.
AMIS Hüfte
Diese Operation wird von mir in minimal invasiver Technik (muskelschonend) nach AMIS (Anterior Minimally Invasive Surgery) oder ALMIS (Anteriolateral Minimally Invasive Surgery) durchgeführt. Die AMIS Methode hat den Vorteil, dass zwischen den Muskeln eingegangen wird und somit kein einziger Muskel oder Sehne eingeschnitten werden muss. Dadurch können die Schmerzen nach der Operation erheblich vermindert werden. Die Nachbehandlung und die Mobilisierung erfolgen wesentlich schneller als in der herkömmlichen Technik.
Aus eigener Erfahrung sind Patienten nach diesem Eingriff 1-2 Tage später schon beschwerdefrei. Der Spitalsaufenthalt dauert nach der Operation in der Regel 3-6 Tage, bevor Sie wieder nach Hause entlassen werden. Während des Aufenthaltes im Krankenhaus wird unmittelbar mit einer Physiotherapie begonnen.
Unsere Schwerpunkte
Weitere Leistungen
Schulter
Die Schulter ist das beweglichste Gelenk und sehr anfällig für Abnützungs-erscheinungen. Die richtige Diagnose ist ausschlaggebend für die Heilung.
Knie
Das Kniegelenk ist das am meisten beanspruchte und größte Gelenk. Abnützungserscheinungen und Sport- verletzungen sind daher häufige Folgen.
Wirbelsäule
Unser Stütz- und Bewegungsapparat trägt uns durchs ganze Leben – dabei muss er Einiges aushalten. Rückenschmerzen sind häufige Ursachen für Fehlbelastung.