Operationstechniken in der Orthopädie

Operationstechniken

In den letzten Jahren wurden die Operationstechniken in der Orthopädie zum Wohle der Patienten deutlich verbessert. Es wird deutlich schonender operiert, dadurch haben die Patienten viel weniger Schmerzen nach einer Operation. Zusätzlich erfolgt eine Heilung viel schneller.

Arthroskopie (Knopfloch- oder Schlüssellochtechnik)

Operationen mit einer Arthroskopie haben den großen Vorteil, dass nur sehr kleine Hautschnitte erforderlich sind. Es sind nahezu nach 3-4 Monaten keine Narben sichtbar. Die Schmerzen sind deutlich geringer, der Spitalsaufenthalt ist nur 1-2 Tage.

Der orthopädische Chirurg kann mit einer Kamera und Spezialinstrumenten die Operation durchführen. Durch diese Methode kann ein erfahrener Chirurg ein Gelenk sogar besser überblicken und dadurch Erkrankungen oder Verletzungen besser sehen. Diese Methode kann an nahezu allen Gelenken durchgeführt werden (Schulter, Ellbogen, Handgelenk, Hüfte, Knie und Sprunggelenk). Einige Bespiele:

Arthroskopie an der Schulter

Der Vorteil bei dieser Methode ist die gute Übersicht sowohl im Schultergelenk als im Schulterdach. Dabei können Knorpelschäden, Erkrankungen der Sehnen (Rotatorenmanschette) und der Knorpellippe (Labrum) gut erkannt werden und im gleichen Schritt saniert werden.

Arthroskopie am Knie

Verletzungen am Meniskus sind die häufigsten Ursachen. Es sind nur 2 kleine Hautschnitte (max. 5 mm) erforderlich. Die Patienten können noch am selben Tag nach Hause gehen. Krücken werden in der Regel nicht benötigt. Die wenigsten Patienten brauchen Schmerzmittel.

Kreuzbandrisse werden ebenso in der Knopflochtechnik durchgeführt. Die Vorteile sind deutlich weniger Schmerzen und eine schnellere Heilung.

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Oberflächengelenksersatz (Gelenksprothese)

Die Entwicklung von Prothesen an Gelenken ist in den letzten Jahrzehnten mit riesigen Schritten entwickelt worden. Zusätzlich wurden in den letzten Jahren gewebeschonende Methoden spürbar ermöglicht. Die Hautschnitte wurden deutlich kleiner und Muskeln müssen nicht mehr durchtrennt werden. Die Patienten haben viel weniger Schmerzen und gehen nach einigen Tagen wieder nach Hause.

Hüftgelenksersatz - Hüftprothese

Hat der Patient starke Schmerzen und es sind alle nicht-operativen Möglichkeiten ausgeschöpft, ist meist ein Hüftgelenksersatz (Hüftprothese) erforderlich. Die AMIS bzw. ALMIS Methode hat den großen Vorteil, dass keine Muskeln durchtrennt werden. Es besteht somit keine Gefahr einer Muskelschwäche oder Hüftverrenkung (Luxation) nach der Operation.

Kniegelenksersatz - Knieprothese

Starke Abnützungen und Schmerzen im Knie beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich. Viele nicht-operative Möglichkeiten sind erfolgreich. Sind diese aufgebraucht, hilft nur eine Knieprothese. Eine individuell angefertigte Prothese, welche von mir erfolgreich angewendet wird, führt zu einer deutlich schnelleren Heilung und Schmerzen. Die Patienten sind sehr begeistert.

Schultergelenksersatz - Schulterprothese

Sind die Schmerzen nicht mehr mit Schmerzmittel und Physiotherapie zu beheben, gibt es die Möglichkeit einer Schulterprothese. In den meisten Fällen sind die Sehnen abgerissen und können auch nicht mehr genäht werden. Die Schmerzen können durch einen Schultergelenksersatz nahezu verschwinden.

Fazit: Die neuen Operationstechniken in der orthopädischen Chirurgie bzw. Sporttraumatologie haben zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität und Patientenzufriedenheit geführt. Ich führe diese Methoden durch meine jahrzehntelange Erfahrung und Mitentwicklung erfolgreich durch.

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